PHILOSOPHIE

Während der 17 Jahre Mitarbeit in einem Architekturbüro in Berlin-Wilmersdorf hatte ich die Projektleitung zahlreicher Bauvorhaben. Ein- und Mehrfamilienhäuser, Wohnhäuser, Bürohäuser, Sozialwohnungsbau. Ich habe sehr viel Spaß an meiner Arbeit gehabt. Dennoch, oder vielleicht gerade darum, fielen mir nach einigen Jahren auch die Grenzen der westlichen Architektur auf.

1998 fragte erstmalig ein Bauherr nach Feng Shui. Ich war offen für neue Ideen. Die Auseinandersetzung mit dem fernöstlichen Denkansatz war für mich eine Entdeckung, die mein weiteres Arbeiten auf dem Gebiet der Architektur geprägt hat.

In der westlichen Architektur wiederholen sich die innere Aufteilung der Räume, Planungskriterien, und Wohnkonzepte. Der Mensch mit seinen persönlichen Bedürfnissen sollte aber schon bei der Planung im Mittelpunkt stehen. Die fernöstliche Architektur stellt mit Feng Shui den Menschen in den Mittelpunkt der Planung. Feng Shui ist eine Kunstform und als solche bereichert und ergänzt sie auch die westliche Architektur.

Architektur ohne Feng Shui ist für mich, nach meiner langjährigen Erfahrung, nicht mehr vorstellbar. Feng Shui ist eine Bereicherung der heutigen Architektur.

Unsere Vorfahren lebten in einer Welt, in der sie sich im Einklang mit den natürlichen Rhythmen der Erde befanden. Sie hatten nicht unter den Folgen künstlicher Strahlung zu leiden. Doch auch Sie suchten in Ihren Wohnungen Schutz, damals vor allem vor Witterungen.

Heute spielt die Wohnung nach wie vor eine wichtige Rolle, als Rückzugsort von den Belastungen des Arbeitalltags. Mehr als zuvor müssen Wohnräume heute Orte der Ruhe und der Regeneration sein.

Einfamilienhaus

Nach dem 2. Weltkrieg wurden in Deutschland zahlreiche Wohnhäuser gebaut. Bald nach diesem Bauboom stellte man fest, dass die Bewohner an gesundheitlichen Beschwerden litten. Bald erkannte man die Zusammenhänge zwischen den Symptomen und den verwendeten Bautechniken und -materialien. In der Folge gründete sich die baubiologische Bewegung. Sie vertritt die Ansicht, dass die Wohnung letztlich eine Erweiterung des menschlichen Körper ist und zeigt verschiedene Methoden auf, modernes Bauen mit natürlichem Wohnen in Einklang zu bringen. Dabei erkannte man im Westen noch immer nicht, welche Rolle der Energiefluss in unserem Wohn- und Arbeitsumfeld hat. Es scheint in der heutigen Zeit, als hätte man die Beziehung zu den Energien der Erde verloren. Man errichtet Gebäude über unterirdischen Höhlen, Verwerfungslinien und Wasseradern, die allesamt Veränderungen der Erdenergie bewirken.

Die natürlichen, unterirdischen Energiefelder werden durch verschiedene Einflüsse etwas verändert und erzeugen so eine disharmonische Resonanz auf der Erdoberfläche. Die negative Wirkung solcher Felder spürt man im 12. Stockwerk eines Gebäudes ebenso stark wie im Erdgeschoss, weil die hohen Anteile von Beton und Stahl in modernen Gebäuden die negativen Erdstrahlungen verstärken. So entsteht für uns, Bewohner ein geopathischer Stress ( der Begriff selbst ist von den grichischen Wörtern “GEO” = “Erde” und “PATHOS” = “krank machen” abgeleitet ) und damit beschäftigt sich heute die Radiästhesie ( heisst wörtlich “das Erfühlen von Strahlen”). Im Feng Shui geht es ja auch um das Erkennen von Energiequalitäten oder eben Strahlungsfelder.

WARUM brauchen wir Feng Shui?

Der moderne westliche Baustil verursacht Probleme, die ohne ein Verständnis von Energieflüssen kaum erkannt, geschweige denn gelöst werden können.

  • Hausformen werden immer unregelmäßiger. Den Menschen fehlt in solchen Häusern der Fokus, sie werden vom Stress getrieben.
  • Glaspaläste und Fenster vom Boden bis zur Decke werden in unserem Kulturkreis immer beliebter. Sie lassen Licht hinein aber auch die Energie hinaus! Energie sammelt sich in Ecken, wenn diese aus Glas bestehen, entweicht sie schnell.
  • Gerade Linien beschleunigen den Energiefluss. Damit beschleunigt sich auch unser Lebensrhythmus. Hektik und Stress bestimmen zu einem grossen Teil unser Leben.
  • Viele Häuser und Wohnungen haben im Inneren nicht genug Energie. Dies laugt auf lange Zeit die Bewohner aus.
  • Das Feng Shui eines Hauses kann nur dann optimal sein, wenn es richtig in der umliegenden Landschaft eingebettet ist. Dies bedeutet, dass ein Haus entsprechend geplant werden muss, sodass die umliegenden Ebenen und Erhöhungen glückbringende Energie in Richtung des Hauses senden, statt es von ihm abzuziehen.

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